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Energielaufbahnen (Meridiane)
Ein Meridian bezeichnet in der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eine Leitbahn, die den ganzen Körper durchzieht. Demnach fließt in den Meridianen die Lebensenergie, Qi genannt. Entlang der Meridiane liegen die Akupunkturpunkte, über die sich das Qi beeinflussen lässt.
Insgesamt gibt es zwölf Hauptmeridiane, „Jing Mai“ genannt. Sie sind nach Organsystemen oder Funktionskreisen benannt. Diese Hauptmeridiane liegen direkt unter der Haut. Dadurch sind sie leicht für die verschiedensten Behandlungen zugänglich. Auf ihnen liegen die klassischen Akupunkturpunkte.
Miteinander verbunden werden die Hauptmeridiane unter anderem durch zwölf Sondermeridiane (Jing bie), fünfzehn Verbindungskanäle (Luo Mai) sowie sechs weitere außerordentliche Gefäße (Qi jing Mai). Sie können nicht direkt von außen beeinflusst werden. Der Behandler steuert ihren Qi-Durchfluss indirekt über die Hauptmeridiane.
Die Funktion der Meridiane
Der TCM zufolge haben die Meridiane eine ganze Reihe von Funktionen:
Über die Meridiane fließt die Lebensenergie Qi durch den Körper. Das Qi versorgt alle Organe, Sinnesorgane und Gewebe mit Energie, ernährt und wärmt sie.
Meridiane verbinden die Organe untereinander. Außerdem stehen durch die Meridiane das Innere mit dem Äußeren, das Oben mit dem Unten und das Links mit dem Rechts des Körpers miteinander in Verbindung.
Die Meridiane wirken krankheitsauslösenden Faktoren entgegen, die den Körper von außen bedrängen. Entsprechend der chinesischen Medizin sind Wind, Kälte, Feuchtigkeit, Hitze, Feuer und Trockenheit wichtige Krankheitsursachen. Die Meridiane haben die Aufgabe, diese Störfaktoren aufzunehmen, sie auszuscheiden und ein tieferes Eindringen in den Körper zu verhindern.
Die Meridiane sollen Symptome und Zeichen von Krankheiten anzeigen. Probleme innerer Organe äußern sich in Störungen des Qi-Flusses.
Die TCM nutzt die Meridiane, um über verschiedene Therapien den Energiefluss zu harmonisieren und ein ungestörtes Fließen des Qi durch den Körper zu erreichen.
Die Kunst der traditionellen Thaimassage
Strecken, Drücken und Kneten – viel hat die traditionelle Thaimassage mit einer klassischen Massage zunächst nicht gemein. Bei der „Nuad Phaen Boran“ (thailändisch für „uralte heilsame Berührung“) wird der Mensch dynamisch und kraftvoll in yogaähnliche Positionen gebracht. Der Masseur dehnt und streckt den Patienten unter vollem Körpereinsatz.
Die traditionelle Thaimassage unterscheidet sich von klassischen Wellness- und Gesundheitsmassagen. Z. B. werden in Bauchlage unter anderem Ober- und Unterschenkel nach hinten gebogen; Beine gestreckt und nach oben gezogen; beide Arme nach hinten gezogen und der Rücken gebogen.
Die Bewegungen sind also wesentlich intensiver als bei Entspannungsmassagen.
Massiert wird unter anderem mit
- Füßen,
- Ellbogen,
- Knien und
- Handballen,
mit denen spezifische lokale Punkte gedrückt und massiert werden. Dabei werden – konform mit der ayurvedischen Lehre – verschiedene Energieleitbahnen und Energiepunkte, die sogenannten Marmapunkte, rhythmisch massiert.
Unter anderem wird auf diese Weise die Blutzirkulation angeregt, während die Muskeln mit Sauerstoff versorgt werden. Zudem wurden folgende Wirkungen wissenschaftlich belegt:
- Lösung von Muskelverspannungen,
- Schmerzlinderung,
- Abbau von Stresshormonen im Blut,
- Anregung des Stoffwechsels und
- Kräftigung der inneren Organe.
Menschen, die lange Erfahrungen mit der Thaimassage haben, sprechen vor allem von einem besseren Körpergefühl.
Facial Gua Sha
Aktuell legen wir besonders viel Wert auf einen natürlichen Look, weniger Make-Up und einen gesunden Teint. Eine Gua-Sha Behandlung ist dafür der beste und natürlichste Weg. Dazu wird großzügig Öl auf Gesicht, Hals und auch Nacken aufgetragen, welches im Anschluss sanft von der Gesichtsmitte nach außen mit dem Gua Sha Schaber wieder „abgetragen“ wird. Eine regelmäßige Anwendung von Gua Sha im Gesicht hilft die Durchblutung zu verbessern, die Erneuerung der Zellen zu fördern und Falten sowie feinen Linien vorzubeugen.
Eine Gua Sha Behandlung gehört zu den TCM Therapien (Traditionelle Chinesische Medizin) und wird in der Plastethics Klinik mit einem Cupping Treatment kombiniert. Das Cupping (Schröpfen der Haut) ist einer der ältesten Beautybehandlungen überhaupt. Bei einem Face Cup werden Wangen, die Kinnlinie oder das Dekolleté mit sanftem Unterdruck behandelt. Anders als bei der traditionellen Körperbehandlung haben die Face Cups deutlich schmalere Öffnungen. Ein Gua Sha Facial mit einem Face Cup Treatment ist einer der entspanntesten Anti Aging Behandlungen.
Reflexzonen
Dieses Konzept und die von ihm entwickelte „Zonentherapie“ waren 1917 der Grundstein für die heutige Reflexzonen-Therapie. Später wurden diese Längszonen noch in jeweils drei Querzonen eingeteilt. Diese Einteilung ist auch heute noch die Grundlage der Fussmassage. Von Amerika aus kam die „Reflexology“, wie sie dort genannt wird, über England auch nach Deutschland. In der Ausbildungsstätte von Hanne Marquardt wird das System seit 1967 weitergegeben.
Heute arbeiten hauptsächlich Heilpraktiker, Physiotherapeuten und Masseure mit der Fussreflex. Diese Massagen sind Anwendungen, bei denen drucksensible Zonen zur Befunderhebung und durch mechanische oder andere Reizung (Low-Level-Lasertherapie, Farbstrahler, Farbauflagen, Edelsteine usw.) stimuliert werden.
Eine wissenschaftlich therapeutische Wirkung wurde bisher zwar nicht nachgewiesen, die Fussreflexzonenmassage wird aber erfolgreich im Wellnessbereich eingesetzt und kann gegen verschiedene Beschwerden helfen (siehe oben Fussreflexzonenmassage gegen folgende Beschwerden) . So tragen sie zur Steigerung des Wohlbefindens bei und helfen bei der Entspannung und Regeneration des Körpers.